Sonntag, 18. Juli 2021

Einführung in die Korallenrestauration

Überall auf der Welt sehen die Menschen mehr und mehr Klimaveränderungen, die vom Klimawandel hervorgerufen werden und unser Leben sowohl qualitativ als auch quantitativ an natürlicher Ressourcen zusammmenschrumpfen lassen und stark beeinflussen. Immer mehr wird uns bewusst, dass dies Einfluss auf lokale und globale Funktionen von interdependierenden Ökosystemen besitzt und sich diese durch Kipppunkte gegenseitig beeinflussen können. Ebenso haben diese Veränderungen Einfluss auf die höhere Frequenz, an Naturkatastrophen, die immer häufiger an den Tag treten und neben den weltweiten Ökosystemen auch die öffentliche Gesundh
eit, z.B. durch Hitzewellen oder Ausbreitung von Krankheiten, beeinflussen. Die meisten Menschen sind sich der Tatsache bewusst,
dass diese Veränderungen auch unsere Ozeane betreffen, die einen großen CO2- und Wärmespeicher darstellen. Trotzdem die Ozeane von blauer Farbe sind, stellen sie durch ihre photosynthetisch aktiven Algen einen großen Teil der grünen Lunge unseres Planeten. Die klimatischen Veränderungen beeinflussen das gesamte marine Leben der Ozeane beginnend vom kleinsten Dinoflaggelaten bis hin zu den Blauwalen - vom Plankton bis hin zu den größten Säugetieren der Meere und letztendlich den Menschen, die ohne die grüne Lunge des Planeten nicht überleben können. Korallenriffe schützen nicht nur die Küstenlinien vor Erosion, sie stellen auch durch ihre hohe Biodiversität eine große Nahrungsgrundlage nicht nur für Einheimische, die am Riff leben, sondern sie laden auch Touristen in Gegenden, wo Korallenriffe durch ihre Farben- und Formenvielfalt begeistern und wundervolle weiße Sträne zaubern. Korallenriffe in den warmen tropischen Meeren gelten neben dem tropischen Regenwäldern als artenreichste Lebensräume der Erde. 60 000 Arten sind im Ozean bekannt, über 400 000 bis zu einer Million Arten noch unbekannte weitere werden noch vermutet. 1. Korallenriffe stellen dabei die Behausung und die Grundlage bzw. Kinderstube für das marine Leben in den Ozeanen dar.

Obwohl Korallenriffe nur 0,1 bis 0,2 % der globalen Meeresfläche bedecken, leben in ihnen ca. ein Drittel aller bekannten Arten des Meeres.
2.. Die weltweiten Riffareale werden auf 617 000 km2 geschätzt, die Ausdehnung der flachen, gut entwickelten Korallenriffe auf 255 000 km2. 3. Aber vor allem werden die Korallenriffe von uns für ihre Schönheit geschätzt. Ein Ökosystem der Superlative, von dem viele von uns sich durch die Geschichten, Videos und  Bilder von den ersten faszinierenden Tauchgängen Jacques Cousteaus verzaubern ließen. 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Frieler, K., Meinshausen, M., Golly, A., Mengel, M., Lebek, K., Donner, S., Hoegh-Guldberg, O. (2012): Limiting global warming to 2° C is unlikely to save most coral reefs. Nature Climate Change, DOI: 10.1038/NCLIMATE1674

2. Schuhmacher, H., und G.-B. Reinicke (2011): Korallenriffe - Folgen der Erwärmung und Versauerung, in: José L. Lozán et al. (Hrsg.): Warnsignal Klima: Die Meere - Änderungen und Risiken. Wissenschaftliche Auswertungen, Hamburg, 214-219 

3. IPCC (2007): Climate Change 2007, Working Group II: "Impacts, Adaptation and Vulnerability", 1.3.4.1 (PDF-Datei). 

Freitag, 26. April 2019

Biotische Faktoren beim Riffwachstum

Korallengärten Ameds in Bali. Siedlungsgrund für Korallen
Eines der wichtigsten und auch vielfältigsten Ökosysteme dieser Erde formen die Korallenriffe unserer Erde. Sie sind unersetzlich, nicht nur als Wirtschaftsfaktor für die tropischen Gebiete, da sie hier eine Dichte an Ökodienstleistungen erzielen und erheblich als Einnahmequelle für Küstenregionen dienen, sondern auch weil sie für die Nahrungsversorgung ihrer Bewohner unbedingt notwendig sind. Sie bilden auch eines der wichtigsten Ökosysteme dieser Erde, das als Kinderstube für Fische und als Grundlage für die Sauerstoffversorgung unseres Planeten zu rechnen ist. Trotzdem sind Korallenriffe massiv bedroht und verschwinden mit einer unglaublichen Geschwindigkeit von diesem Planeten. Der größte Stressfaktor für die Korallenriffe stellen die steigenden Meerestemperaturen dar, der gepaart mit hoher einfallender Lichteinstrahlung Korallenriffe in sehr kurzer Zeit komplett ausbleichen kann. Riffbiologie wird bei Amed Scuba in Bali unterrichtet. http://www.amedscubabali.com Jedoch brauchen Korallen zur Neuansiedlung intakte Korallenriffe, die nach der Befruchtung einer Koralle, die daraufhin zur Planulalarve anwächst, hilft, ein geeignetes Substrat zur Siedlung zu erhalten und sich zu einem primären Polypen entwickeln. Planula Larven besitzen sensorische Systeme, die sogenannten Chemorezeptoren, die ihre Umgebung nach geeigneten Plätzen zum Niederlassen untersuchen und hierfür geeignete Siedlungsmerkmale erfassen müssen. Dazu gehört die Strömung, die Wasserqualität, das Licht, Riffgeräusche, die Oberflächenstruktur des Riffes, aber auch chemische Signale. Abiotische und biotische Rifffaktoren bestimmen also den idealen Siedlungsplatz, nach dem die
Planula Larven von Korallen siedeln auf Krustenalgen in Amed
Planula Larve sucht, um sich niederzulassen. Die Ansiedlung löst daraufhin eine Reihe von ineinander greifender Prozessen aus, die zur Ansiedlung und zur entgültigen, nicht mehr veränderbaren Festsetzung des Polypen zur endgültigen also sesshaften (sessilen) Koralle führen. An diesem Prozess der Methamorphose der Koralle ist ein Organ, das an der Spitze vom aboralen Pol (also apical in Richtung des Abdomen), das sensorische Strukturen aufweist, höchstwahrscheinlich beteiligt. Der bevorzugte Siedlungsgrund von Korallen sind dabei krustenbildende Korallenrotalgen (Coralige) und die mit ihnen in Gemeinschaft lebenden Bakteriengemeinschaften. Dabei spielen wohl vor allem die Bakterien für das Ansiedlungsverhalten eine sehr große Rolle. Siedlungsinduzierende krustenbildende Korallenrotalgen wachsen zumeinst unter äußerst günstigen Bedingungen für Neuansiedlungen von Harkorallen. Dazu gehören Wasserqualität, Strömung, Lichtverhältnisse usw. wie bereits oben beschrieben, aber die Krustenrotalgen bilden als biotische Faktoren Biofilme aus, eine Art von Mucus, in dem sich die Planula Larven fangen und die die Metamorphose einleiten. Zu diesen Biofilmen gehören z.B. die Verbindung 11-Desoxyfistularin-3 als artspezifischer Induktor bei der Ansiedlung von Pseudosiderasterea tayami. Ein weiterer Biofilm aus Tetrabrompyrrol, das von bestimmten Pseudoalteromonas Stämmen produziert wird, leitet eine metamoprhose in einigen Familien wie Acropora millepora, Porites astreoides, Orbicella franksi und Acropora palmata ein. http://www.amedscubabali.com

Freitag, 10. August 2018

Ökosystem Korallenriff in Bali

Korallenriffe formen eines der wichtigsten Ökosysteme unserer
Korallengarten in Amed
Erde indem sie sowohl gegen das offene Meer als auch gegen das Land ein mehr oder weniger abgegrenztes ökologisches Gebilde mit einem eigenen Stoff- und Energiefluss bilden. Dieses Ökosystem wird sowohl von biotischen als auch von abiotischen Bedingungen beeinflusst.


Ökosystem Korallenriff, Amed Scuba
Dabei steht der Existenz der artenreichsten Biosphäre unserer Erde - in der schätzungsweise eine Million Arten an das Riff gebunden sind-, ein ausgesprochener Mangel an Nährstoffen und Raum für die Tiere gegenüber. Diese knappen lebenswichtigen Ressourcen müssen sich die hier lebenden Organismen teilen. Dies macht das Korallenriff so wunderbar vielfältig, empfindlich und spannend zugleich. Korallenriffe gehören nicht nur zu den artenreichsten sondern auch zu den produktivsten und gleichzeitig auch zu den gefährdetsten
Lebensräumen dieser Erde. Innerhalb recht enger Toleranzgrenzen für Temperatur, Lichteinfall, Nährstoffe und Karbonate gedeihen in diesem sensiblen Gleichgewicht im Indopazifik eine hohe Biodiversität mit knapp 800 verschiedene Steinkorallenarten, über 4000 verschiedene Fischarten, über 2000 Muschelarten, über 2000 verschiedene Schwammarten und über 1200 verschiedene Stachelhäuter Arten. Aus diesem Grund werden Korallenriffe oftmals die Regenwälder der Ozeane genannt.
Abiotische Faktoren limitieren das Riffwachstum und begrenzen es auf bestimmte Regionen in der Welt. Dazu gehören durchschnittliche Wassertemperaturen von ca. 25 - 26 Grad Celsius (zwischen 20 und 29 Grad Celsius - also ca. 22 Grad Celsius im Jahresdurchschnitt) und Lichtverhältnisse bei denen der Symbiont noch Photosynthese betreiben kann. Daher wachsen die durch ihren Symbionten weitgehend autotrophen riffbildenden Korallen im  Korallengürtel in den sonnendurchfluteten Oberflächenschichten des Tropengürtels. Diese bieten die erforderlichen biologischen, physikalischen, geochemischen und klimatischen Vorraussetzungen für das üppige Wachstum der riffbildenden (hermatypischen) Steinkorallen und anderen kalkabscheidenden Skelettbildnern. Bei Acroporen wird das Optimum in 1-5 Meter Meerstiefe auf dem Riffdach erreicht und reicht bis in eine Tiefe von ca. 15 Metern hinunter. Die Strahlungsintensität liegt im Optimum zwischen 330 - 410 μmol (ca. 15.000 - 20.000 Lux). Neben einem festen Untergrund benötigen Steinkorallen daher klares lichtdurchflutetes Wasser, um zu wachsen.
Man schätzt die weltweite Ausdehnung von Korallenriffen auf ca. 284.000 km2, was nur ca. 0,1 % der Gesamtfläche der Ozeane abdeckt. Obwohl die Riffe nur eine im Verhältnis zum Ozean kleine Fläche einnehmen, ist ihre Bedeutung jedoch enorm. Ca. 1km2 gesunden Korallenriffes ist in der Lage ca 300 Menschen zu ernähren und mit Proteinen zu versorgen und dies ist vor allem in den Bevölkerungsreichen Riffen des Indopazifiks der Fall, wo sich ca. 92% aller Riffe befinden. 

Der Nährstoffmangel im oligotrophen Ozean begünstigt durch fehlende Sedimente und sehr klares Wasser - bis in hohe Tiefen hinunter - das Korallenwachstum. Im Gegensatz zur Vielfalt der in einem Korallengarten existierenden Biodiversität und der Fülle des Lebens ist das umgebende Wasser extrem nährstoffarm und die Konzentration der darin schwebenden tiereishcen und pflanzlichen Lebenwesen sind entsprechend gering. Wie schafft es ein Korallenriff trotzdem weiter zu wachseln unter solch widrigen Umständen? Optimale Wachstumsbedingungen finden die riffbauenden Organismen bei einem durchschnittlichen
Amed Scuba - bunter Korallengarten bei Amed
Salzgehalt im Sommer von 36 Promille. Die Stoffkreisläufe im Korallenriff sind kurz geschlossen und freiwerdende organische Stoffe werden sofort wieder ins Riff eingebaut. Dabei sind vor allem der Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Phospat und Schwefelkreislauf zu berücksichtigen. Und wichtig für die heterotrophen Korallen, die ohne ihren autotrophen Symbionten gar nicht in der Lage wären anorganische Stoffe aufzunehmen, da sie von den Pflanzen zunächst in organische Substanz eingebaut wird, wie zum Beispiel Stickstoff in Nitrat und Ammonium, der Kohlenstoff in Glucose, Sulfat in Form von Sulfid und so weiter. Hierfür ist nicht allein die Zooxanthelle zuständig, auch Bakterien bevölkern einen Korallenpolypen. 
Die Primärproduktionsrate im Riff gehört mit ca 4-7 g photosyntetisch fixiertem Kohlenstoff pro Quatratmeter und pro Tag zu den höchsten marinen Werten überhaupt. Wie kann das sein, wo das umgebende Wasser doch so nährstoffarm ist? Zum großen Teil verbrauchen die Konsumenten innerhalb des Riffes die Energie sofort wieder selber. Die Photosynthese und Zellatmung heben sich innerhalb der Riffgemeinschaft gegenseitig auf. Dabei bleibt unter dem Strick Netto für den Export kaum etwas übrieg. Daher bleibt der Fischereiertrag am Ende trotz hoher Produktion an der Basis der Riffnahrungskette gering. Überfischung und herausnahme von wichtigen Fischen aus der Gemeinschaft wie der Doktorfische und der Papageienfische, die das Riff reinigen und sauber halten, kann schnell zum Zusammenbruch des Ökosystems beitragen. Für ein intaktes Riff ist ein ausgewogenes und stark vernetztes tropisches Gefüge unabdingbar, da das intensive recylen der limitierenden Ressourcen ein wichtiges Element der Riffgesundheit darstellt und ein Schlüssel zum sogenannten Nährstoffparadoxon darstellt. Recycling innerhalb des Riffes ist also unabdingbar und daher dürfen keine Organismen aus dem Riff entnommen werden. 
Faßgroße Schwämme wie Xestospongia filtrieren Millionen Liter Wasser pro Tag
Des weiteren ist die Filterfunktion innerhalb eines Riffes unglaublich wichtig. Trotz des glasklaren Wassers enthält die Umgebung suspensierende und gelöster Stoffe, wenn auch nur in geringer Konzentration. Durch Wellen und Strömung werden permanent auch aus der Umgebung des Riffes Nährstoffe dem Korallenriff zugetragen. Für die hohe Filterleistung des Riffes und des Fixierens dieser umgebenden Nährstoffe sind neben den Fischen auch Filtrierer wie z.B. Korallen, Polychaeten, Muscheln, Wurmschnecken, Ascidien und Schwämme verantwortlich, die das heranschwebende Plankton gerne als Nahrung annehmen. Diese Filtrierer erstellen häufig klebrige Netze aus einem Proteinschleim, in dem sich die Schwebteilchen verfangen. Diese Schleimproduktion ist für die pelago.menthische Kopplung im Korallenriff von Bedeutung, denn sie fangen suspendierte Partikel damit in ihrer klebrigen Matrix ein und bilden daraus Aggregate (sog. Marine Snow). Ersteinmal verklumpt, so sinken die eingefangenen Nährstoffe schnell auf den Boden und werden von den Destruenten mineralisiert und die Nährstoffe stehen sofort wieder dem Korallenriff zur Verfügung. Oder sie nehmen die Nahrung durch Suspension über die Cilien auf, die mit Hilfe eines eigenen Wasserstroms kleinste Phyto-. und Bakterioplanktonpartikel aus dem umgebenden Meerwasser filtern. Fische, Korallen und Schwämme haben sich darauf spezialisiert, schwebendes Plankton zu erbeuten. Dabei sind Korallen und Fische in der Lage bereits 20 bis 80 % der Biomasse des heranströmenden Planktons zu fressen. Den Rest erledigen die Hydrozoen, Weichkorallen, Gorgonien, Seefedern Seeanemonen und Fischlarven. "Wall of Mouth", nennt man daher die meisten tagaktiven Fische, die in dichten Schwärmen auf der strömungszugewandten Seite des Riffs stehen und anströmendes Plankton in sich aufnehmen. Ein Korallenriff ist halt kein in sich abgeschlossener Raum sondern offen mit dem umbebenden Meer verbunden, das Nährstoffe und Nahrung in das Riff einträgt. Ein Sieb für viele dieser kleinen organischen Partikel sind die Schwämme, die eine sehr wichtige Aufgabe im Riff zu erfüllen haben. Ein Schwamm ist dabei in der Lage 4 bis 24 s eine Wassermenge zu filtern, die seinem eigenen Körpervolumen entspricht. Bei einem fassgroßen Schwamm wie Xestospongia entspricht das mehreren Millionen Litern pro Tag. 
Das Korallenriff ist eine hauptsächlich von hermatypischen Korallen auf einer Fläche von ungefähr 600.000 km2 aufgebaute Struktur. Dieses Riff ist so groß, das es erheblich die ökologischen Faktoren seiner Umgebung und der ganzen Welt
Korallenriffe werden durch biotische und abiotische Faktoren stark beeinflusst, Amed Scuba
beeinflusst. Die Konsistenz des Riffes ist hinreichend fest, um den heranbrausenden Wellen zu widerstehen und die Küste vor Erosion zu schützen. Die Riffstruktur beeinflusst maßgeblich die Zusammensetzung ihrer Lebensgemeinschaften indem sie einen vielfältigen und charakteristisch gegliederten Raum für spezifisch an dieses Riff angepasste Riffbewohner bietet. Denn die verschiedenen Riffbereiche bieten ihren jeweiligen Lebensgemeinschaften verschiedener Populationen alle relevanten Umweltfaktoren, um es zu besiedeln und bilden damit ihr Biotop.
Das empfindliche Zusammenleben im Korallenriff hängt von der Beachtung der vielfältigen wechselseitigen Beziehungen der Organismen untereinander ab, da die Lebewesen in einer solchen Lebensgemeinschaft oder Biozönose in einem besonders ausgeprägten gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis voneinander stehen und von den Lebens- und Verhaltensweisen dieser abhängen.
Korallenriffe in Bali mit Amed Scuba

Korallenriffe findet man fast ausschließlich zwischen dem 30° nördlicher und 30° südlicher Breite. Es stellt sich die Frage, welche Faktoren beschränken die Korallenriffe gerade auf diese Gebiete? Die Komplexität und Variabilität der Biotope am Korallenriff sind von einer beträchtlichen Vielfalt abiotischer und biotischer Bedingungen gekennzeichnet, die die Korallenriffe auf bestimmte Gebiete der Erde begrenzen. Als limitierend für das

Riffwachstum zeigen sich vor allem die Temperatur, die Lichtintensität und der Salzgehalt des Wassers, welche die Kalksynthese und das Zusammenleben der riffbauenden Korallen und ihrer in Symbiose lebenden Alge beeinflussen. Tropischen Korallen leben zumeist in einer engen Symbiose mit einzelligen Algen (Zooxanthellen) der Gattung Symbiodinium. Nicht die Koralle selbst, sondern ihr Symbiont benötigt viel Licht für die Photosynthese und daher wachsen riffbildende Korallen bevorzugt in Tiefen von 0 bis 40m. Zu viele Schwebstoffe im Wasser verringern auch die Lichtintensität und stören die empfindlichen Polypen. Im Flachwasser findet man bevorzugt in den Brandungszonen die langsam wachsenden Porites Arten. Die weit verzweigten Agropora Arten finden sich bevorzugt ausserhalb der eigentlichen Brandungszone. Innerhalb des Brandungsbereiches entwickeln sie eine viel kompaktere Wuchsform und verzweigen sich stärker ausserhalb des Brandungsbereiches. Dabei sind Porites Arten mit ihrem schweren Skelett sehr viel resistenter auch höheren Temperaturen gegenüber, während Agropora Arten auch nach dem Abbrechen schnell auch auf nicht so festem Untergrund anwachsen. Aber dazu später mehr, wenn von der Erosion des Korallengartens die Rede sein wird. Es gibt aber auch Schwachlichtspezialisten. Obwohl ein Korallenriff sich als ein nährstoffarmer (oligotropher) Lebensraum darstellt, liefert die Photosynthese innerhalb der Grenzen des Riffes die Menge an organischem Kohlenstoff, die zur Aufrechterhaltung aller darin lebenden Organismen erforderlich ist. Anorganischer Kohlenstoff kann aus der Luft aufgenommen und im Wasser gelöst werden. Entweder wird es direkt von autotrophen Lebewesen aufgenommen (Pflanzen oder Phytoplankton) oder es reagiert mit Wasser zu Kohlensäure H2Co3. Diese Kohlensäure kann mit freien Wasserstoffionen zu Hydrogenkarbonat und zu Carbonat instabil reagieren oder es reagiert zu Calciumcarbonat, was die Grundlage der Schalen von Krebsen, Korallen, oder Muschelschalen ist. Kohlenstoffdioxid von Pflanzen oder Plankton aufgenommen, erzeugt mit Wasser und der Hilfe von Sonnenlicht die Glucose bei der Fotosynthese. Denn trotz des Nährstoffmangels besitzen Korallenriffe eine der höchsten Primärproduktionsraten innerhalb aller natürlichen Ökosysteme. Es handelt sich dabei um ein mehr oder weniger geschlossenes System. Um einen Nährstoffverlust zu minimieren, sind im Riff möglichst viele Inhaltsstoffe in der Biomasse der Rifforganismen gebunden. Sterben sie, so werden essentielle Minarlstoffe zum Aufbau der Biomasse sofort wieder zerlegt und freigesetzt und müssen dann wieder vom Plankton aufgenommen und für den Stoffkreislauf aufgearbeitet werden. Daher sollte man keine Teile aus dem Ökosystem Korallenriff entfernen, denn alle Mineralstoffe werden in dem nährstoffarmen Lebensraum zum Wiederaufbau benötigt! Auch das Ökosystem Korallenriff benötigt eine positive Nährstoffbilanz. Organische Nährstoffe werden zumeist von den Riffbewohners sofort wieder verwertet und in den Stoffkreislauf mit eingebunden. Daher zeichnet sich ein Korallenriff auch durch permanente Auf- und Abbauprozesse aus. Primärproduzenten, die für diese benötigte positive Stoffbilanz sorgen, sind die autotrophen Zooxanthellen, die mit den riffbildenden Korallen in einer endogenen Symbiose zusammenleben.
Weitere Informationen findet Ihr in der Webseite von Amed Scuba in Bali. Als Biologin kann ich Euch hier nicht nur theoretisch Informationen geben sondern gleich mit Euch zusammen abtauchen und alles vor Ort in den Korallenriffen Balis beobachten.
More about Reef Ecology you will find in the following block page about Reef Ecology in Bali
Amed Scuba, Hausriffe

Mehr zu abiotischen Faktoren beim Riffwachstum erfahrt Ihr unter:
Heinz Krimmer, Netzwerk Korallenriff


http:http://amedscuba.blogspot.de/2009/07/abiotische-faktoren-beim-riffwachstum.html//amedscuba.blogspot.de/2009/07/abiotische-faktoren-beim-riffwachstum.html 

Freitag, 3. August 2018

Rückgang der Fischbestände und Auswirkungen der Ozeanversauerung auf das Leben im Meer

Seit Jahren können wir auf Bali beobachten, dass der Fisch immer kleiner wird und überhaupt viel weniger Fisch in den Ozeanen vorhanden ist. Kaum noch wird ein
Fischschwärme in der US. Liberty
Fisch in normaler Größe gefangen.
Zum einen liegt der Rückgang der Fischbestände daran, dass immer weniger Fisch überhaupt im Ozean vorhanden ist und daher auch gar nicht gefangen werden kann und auch daran, dass die Fische immer jünger im juvenilen Alter abgefischt werden. Zum Laichen kommen sie daher oft gar nicht mehr. Viel zu viel Beifang befindet sich ebenfalls in den großen Netzen der Fischer. Dieser Beifang ist eine tödliche Verschwendung und es ist nur eine Frage der Zeit, bis Fisch ausgestorben sein wird. "Gut 80 Millionen Tonnen Fisch und Meerestiere holt die globale Fischindustrie Jahr für Jahr aus den Ozeanen. Das ist zu viel, weil wir heute schon vier Fünftel aller Fischbestände eher schonen sollten, anstatt sie weiter intensiv und an der Grenze ihrer Belastbarkeit zu befischen. Doch damit nicht genug: Dank unsinniger Fischereigesetze und umweltgefährdender Fangmethoden verschwendet die Fischindustrie zusätzlich viele Millionen Tonnen Meereslebewesen pro Jahr. Sie landen unbeabsichtigt in den Netzen als so genannter Beifang. Schätzungen zufolge könnten dem Ökosystem weltweit fast 38 Millionen Tonnen Meerestiere oder etwa 40 Prozent des jährlichen Weltfischfangs auf diese Weise verloren gehen. Während in manchen Fischereien kaum Beifang anfällt, landen bei anderen pro Kilogramm Zielart bis zu 20 Kilogramm Meerestiere mit im Netz. ", stellt der WWF in Deutschland fest.

Wie wirkt sich der Klimawandel auf das Leben im Meer aus?

Aber auch steigende Temperaturen führen in marinen Ökosystemen weltweit zu Verschiebungen in der biogeographischen Verteilung von Meeresorganismen. Diese Verschiebung reicht von Einzelligem Plankton bis hin zu Fischen und Meeressäugern. Ein stark zu verzeichnender Rückgang des Phytoplanktons im Meer nimmt den Fischen die Nahrungsgrundlage, steht doch das Plankton an der Basis der Nahrungspyramide. Gleichzeitig führt die globale Erwärmung zu einer verstärkten Schichtung der Ozeane in eine warme Oberflächenwasserdecke und einer kühleren Unterschicht. Durch die Schichtung und das gleichzeitige Ausbleiben der Durchmischung der Schichten kommt es zu einem Absinken des nährstoffreichen Wassers und einem Mangel an Durchlässigkeit hin zu den Nährstoff verwertendem Phytoplankton der oberen lichtdurchfluteten Schichten und der unteren Schicht der Destruenten, die für die Mineralisierung zuständig sind. Die Umverteilung von Nährstoffen und ihrer eingeschränkten Verfügbarkeit für die Primärproduktion , verschiebt auch die Verfügbarkeit von Nahrung zuungunsten der Tiere. Infolgedessen können sich die energetischen Kosten der Nahrungssuche von der Basis der Nahrungskette bis zu ihren höchsten Stufen erhöhen. Nährstoffe verbleiben so in den Tiefen der Ozeane und dringen wenig in die oberen Schichten vor. Die steigenden Temperaturen in den Weltmeeren führen somit in der Folge zu großräumigen vertikalen und horizontalen Verschiebungen in der biogeografischen Verteilung der Organismen. Die Verfügbarkeit von Nährstoffen für die Primärproduzenten wird dadurch stark eingeschränkt und die Verfügbarkeit von Nahrung verschiebt sich  zuungunsten der Tiere und zuungunsten der Sauerstoffproduktion durch das Phytoplankton in den oberen Meeresschichten. Die Folge ist, dass sich innerhalb der klassischen Nahrungspyramide die energetischen Kosten der Nahrungssuche von der Basis der Nahrungskette bis hin zu ihrer höchsten Trophieebene erhöhen und generell werden die Arten in wärmeren Gewässern kleinwüchsiger oder sie werden durch kleinere Arten ersetzt. Parallel und in Wechselwirkung mit den Auswirkungen der Temperaturerhöhung kommt es daher auch zu einem Mangel an Sauerstoff und einer erhöhten CO2-Konzentration in den Ozeanen und diese beeinflusst nicht nur den offenen Ozean sondern auch die marinen Ökosysteme global, regional und lokal. All diese Veränderungen sind jedoch artspezifisch, so dass sich die Reaktionen der Organismen auf die Veränderungen voneinander unterscheiden.
Die globale Erwärmung wirkt sich dabei auf alle marinen Organismen weltweit aus.
Die Effekte erhöhter CO2-Konzentration sind auf allen Ebenen an Molekülen, Zellen, Geweben und Organismen feststellbar nicht nur in den Gezeitenzonen. Jedoch fällt es hier besonders auf und betrifft Korallen, Muscheln und auch Würmer. Die Untersuchungen in den Gezeitenzonen, die nicht direkt auf den Ozean übertragbar sind, zeigen jedoch recht einheitliche Ergebnisse. Der Wirkmechanismus der Untersuchungen zeigt, dass eine erhöhnte CO2 Konzentration zu einer Abnahme des Wachstums, der Reproduktionsrate und der Lebensspanne führen kann. Das hat natürlich Auswirkungen auf der Populationsebene und auf der Ökosystemebene, die ganz eng miteinander vernetzt ist.
Besonders anfällig sind dabei die frühen Lebensstadien wie Eier, Larven und bei Juvenilen. Die Ansäuerung des Meereswassers durch CO2 führt zu einer Ansauerung der Körperflüssigkeiten der Meeresbewohner. Der Eintritt der Gase erfolgt bei der Atmung über die Atemorgane und die Haut der Vertebraten. Tiere versuchen ein bestimmtes Säure-Basen-Gleichgewicht zwischen sich und dem umgebenen Wasser herzustellen. Es wird versucht einen pH-Wert auszubilden, der günstig für den Stoffwechsel der Tiere ist. Dieses Säure-Basen-Gleichgewicht wird im durch den pH-Wert des Blutplasamas von Fischen oder in der Hämolymphe von Wirbellosen in der Regel 0,5 - 0,8 pH-Einheiten oberhalb des pH-Wertes in den Zellen (intrazellulärer pH-Wert) eingestellt. Übersauert das umgebende Wasser, so wird das Säure-Basen-Gleichgewicht durch eindringendes saures Wasser und auch durch das umgebende saure Wasser gestört. Der Organismus will jedoch sein optimales Gleichgewicht halten und bemüht sich, in seiner eigenen Körperflüssigkeit die ursprüngliche pH-Werte wiederherzustellen. Dieser Prozess wird als Säure-Basen-Regulation bezeichnet und diese aktive Regulation kostet die Organismen Energie. Viele Organismen folgen den sich verlagernden Klimazonen und bleiben, wenn es ihnen möglich ist im bevorzugten Temperaturbereich.
Einige der Tiere versuchen das in den Körper eingedrungene CO2 über einen Anstieg der Atmungsaktivität wieder los zu werden. Dabei steigt die Kiemenschlagfrequenz deutlich an. Jedoch gelingt die Abgabe des erhöhten CO2-Wertes kaum. Trotz intensiver Atmung entsteht nur ein kleiner Sauerstoff-Kohlenstoffdioxid Gradient zwischen Körper und umgebenden Meereswasser. Energie wird aber trotzdem intensiv verbraucht.

Quelle: Hg: Gotthilf Hempel, Kai Bischof, Wilhem Hagen, Faszination Meeresforschung. Ein ökologisches Lesebuch. Bremen 2017. 2 Auflage. S. 365-372 CO2-Wirkung auf Meeresbewohner von Daniela Storch, Gisela Lanning und Hans-Otto Pörtner
Links: https://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/fischerei/beifang/

Montag, 23. Juli 2018

Tulamben - USS Liberty


Tulamben ist ungefähr eine Viertel Stunde Fahrt von Amed und der Tauchbasis Amed Scuba – Bali entfernt. Es ist ein ehemaliges Fischerdorf im Nordosten Balis und befindet sich direkt an der Durchfahrtsstraße von Denpasar nach Singeraja. Es gibt hier sowohl günstige Reise-Unterkünfte als auch einige Hotels und Bungalowanlagen auf der Strandseite. Ruhiger wohnt man jedoch im nur wenige Kilometer entfernten Amed. In Tulamben kann man drei Tauchplätze direkt vom Strand aus betauchen. Bei starkem Wellengang kann der Einstieg etwas schwierig werden, da der Strand aus Steinen besteht, die unter den Füßen weg rollen können. Man sollte am Strand also unbedingt Tauchstiefel tragen, um nicht auf den Steinen auszurutschen.

1. U.S.A.T. Liberty - Schiffswrack
Ladekammer in der Liberty, Amed Scuba Bali
Die U.S. Liberty ist einer der besten Tauchplätze dieser Erde und damit wohl der bekannteste Tauchplatz auf Bali. Amed Scuba taucht in dem ca. 15 Minuten von der Basis entfernten Schiffswrack möglichst früh am morgen, da das Wrack zu dieser Zeit noch meist nicht überlaufen ist. Aber auch Nachttauchgänge in dem vom Strand aus zu betauchenden Schiffswrack haben einen hohen Reiz. Der Frachter hatte ursprünglich eine Länge von 125 Metern und eine breite von 16 Metern. Das Schiff wurde am 11. Januar 1942 von einem japanischen U-Boot in der Straße von Lombok torpediert. Da es militärische Fracht geladen hatte, versuchte die Besatzung das Boot bis in den Hafen nach Singeraja auf Bali in Sicherheit zu bringen. Da es aber immer schneller Wasser zog, entschloss sich die Besatzung das Schiff aufzugeben und setzten es in Tulamben an den Strand, wo die Ladung von den unverletzt gebliebenen Besatzungsmitgliedern geborgen werden konnte. Hier lag das Schiff am Strand von Tulamben, wo der Rost langsam an ihm nagte. Die Lava des 1963 ausgebrochenen Vulkans Agung hat es dann komplett wieder ins Meer zurück geschoben. Das Wrack
Die Liberty liegt mit dem Deck zum offenen Ozean, Amed Scuba Bali
ist vom Strand aus sehr gut schwimmend zu erreichen und lässt sich sehr einfach von innen und von außen betauchen. Daher ist dieser Tauchgang auch Anfängern zu empfehlen. Hier sieht man viele Großfische wie Barrakudas, Napoleon Barsche, Büffelkopfpapageienfische oder verschiedenste Kaiserfische, Doktorfische und riesige Schwärme von kleineren Rifffischen, die im Rumpf ein sicheres Zuhause vor Fressfeinden gefunden haben. Das Schiff ist großartig mit Hart- und bunten Weichkorallen bewachsen Auch für Schnorchler ist das Wrack, das bereits in 3-5 m Tiefe beginnt und seine tiefste Stelle bei ca. 32 Metern findet, gut zu betauchen. Der Sicherheitstop erfolgt dann in einem interessant zu beobachtenden Aal-Garten und mit vielen zu beobachtenden Nacktschecken auf dem Weg zurück zum Strand.

2. Tulamben Steilwand
Am südlichen Ende der Bucht von Tulamben beginnt der Tauchgang vom Strand aus. Man gerät
US. Liberty in Tulamben mit Amed Scuba Bali Tauchzentrum
zunächst in einen riesigen Makrelen Schwarm. Die Fische haben sich in einer großen Gruppe zusammengefunden, um so getarnt, nicht einzeln von ihren Feinden angegriffen zu werden. Sie schwimmen daher in der Bucht in einem Kreis, in deren Mitte mitunter andere Fische Schutz suchen. Weiter schwimmt man zu der Steilwand, die im flachen Wasser beginnt und bis auf über 70 Meter abfällt. Hier entdeckt man neben einem beeindruckenden Hartkorallenbewuchs auch Weichkorallen, riesige Gorgonien Fächer, große Tonnen Schwämme und vieles mehr. Interessant
ist die Artenfülle der Kaiserfischfamilie (z.B. Imperator Kaiserfisch, Blaustirn Kaiserfisch, Pfauen Kaiserfisch,
Kleiner Anglerfisch, Amed Scuba Tauchzentrum
Zwergkaiserfisch). Hier findet man auch Blaustreifen Snapper. Bei dem Drop Off handelt es sich um einen einfachen Tauchgang, bei dem man nur seinen Tiefenmesser im Auge behalten muss, da man bei fantastischer Sicht im glasklaren Wasser die Tiefe oft nicht richtig einschätzen kann. Ansonsten taucht man die Wand in ca. 20 Meter Tiefe in südlicher Richtung entlang und lässt sich bei halber Flaschenfüllung im flachen Wasser von der sanften Strömung langsam gemütlich in die Bucht zurück treiben. Den Sicherheitsstop macht man am Anfang der Wand in der geschützten Bucht, wo man immer noch viele kleine Tiere in einem Korallengarten beobachten kann.

3. Tulamben Coral Garden
Direkt vor den Hotels erstreckt sich ein flaches Saumriff in der Bucht von Tulamben.
Geisterpfeiferfisch, Amed Scuba Bali
Dieses eignet sich auch hervorragend zum Schnorcheln, da es in zwei Meter Tiefe beginnt und bis in ca. 15 Meter Tiefe abfällt. Der Korallengarten wird von zahlreiche bunten Rifffischen, dem spektakulären Hart- und Weichkorallenbewuchs und ab und an von Schwarzspitzenriffhaien bewohnt. Besonders interessant anzusehen sind die wunderschönen schwarzen, blau und gelb gefärbten kleinen Geistermuränen oder der Fetzen- oder Geisterpfeifenfisch, dazwischen schwimmen kleine Igel- oder Kofferfische. Einheimische haben ein Gestell aus Eisen in Form eines Flugzeugrumpfes zusammengeschweißt und versenkt. Hier finden sich zahlreiche größere und kleinere Rifffische ein. Dieses Gebiet in Tulamben eignet sich auch hervorragend für Einführungstauchgänge und Kurse.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Du zusammen mit uns in Bali abtauchst!
Dein Amed Scuba Team in Bali



Fluoreszenz Tauchen (Ultraviolett Tauchgänge)

Eine neue naturwissenschaftliche Unterwassertechnik ist die Fluoreszenztechnik! Neu und inspirierend, wirft sie viele neue Fragen zum Leben im Riff auf. Entdeckt mit Amed Scuba etwas Magisches unter Wasser und taucht ein mit uns in eine neue Welt des Nachttauchens, wie Ihr sie in dieser Art noch nicht gesehen habt. Fluoreszenz-Tauchgänge sind im Grunde nichts anderes als Nachttauchgänge, welche mit einer Lampe, die Licht im blauen bis ultravioletten Bereich ausstrahlt, durchgeführt werden. Manche UW-Lebewesen, besonders Korallen, reflektieren Licht mit einer anderen längeren Wellenlänge, wenn sie mit blauem bis UV-Licht (für uns unsichtbares Licht) angeleuchtet werden. Die so entstehende Farbenpracht ist eine völlig neue Erfahrung und noch nicht vollständig erforscht.

Einfach ausgedrückt, versteht man unter dem Begriff "Fluoreszenz" das Leuchten mancher Meeresbewohner unter dem Einfluss von blauem oder ultraviolettem Licht.

Phosphoreszenz sollte nicht mit Bio-Lumineszenz verwechselt werden. Fluoreszenz ist die Absorption einer Wellenlänge vom Licht (oder von Farbe) und die Re-Emission des Lichtes einer völlig anderen Wellenlänge und / oder Farbe. Ein fluoreszierendes Objekt unter weißem Licht zeigt seine wahre Farbe. Unter UV-Licht Beleuchtung absorbiert es jedoch das Blauspektrum und gibt eine andere fluoreszierende Farbe wieder zurück ab. Das Blau leuchtet dann in einer viel helleren leuchtenden anderen Farbe zurück. Das Licht wird in eine andere Wellenlänge verwandelt und reflektiert. Somit haben Meerestiere, die fluoreszieren, die Fähigkeit, eine Farbe in eine völlig andere Farbe anderer Wellenlänge umzuwandeln!
Wozu könnte das gut sein? Zum Beispielt ist bekannt, dass Korallen ihre in ihnen lebenden Zooxanthellen schützen. Damit diese in ihnen lebenden Algen optimal Photosynthese betreiben können und für die Koralle Sauerstoff und Zucker produzieren können und dabei nicht vom UV-Licht verbrannt werden, schützt die Koralle ihren Symbionten die pflanzliche Zooxanthelle. Zum einen stellt sie eine Art Sonnenschutzmittel bereit und zum anderen hilft sie beim verschieben des Absorptionsspektrums, damit die Alge optimales Licht für ihre Fotosynthese erhält. Zurückgespiegelt wird dann eine ganz andere Bandbreite an Licht, die die Muster auf der Koralle entstehen lassen. Die Alge nutzt das zur Verfügung gestellte Licht, um damit dann optimal zu arbeiten. Die Fluoreszenz bietet somit sowohl den Koralllenpolypen als auch den Zooxanthellen, die in den Polypen sitzen Schutz. Denn wenn die Koralle im Rahmen ihrer Fluoreszenz UV-Licht absorbiert, verhindern sie gleichzeitig das Eindringen dieser schädlichen Strahlung bis ins das Innere des Korallenpolypen. Besonders wenn das Wasser besonders klar ist, benötigt der Korallenpolyp diesen Sonnenschutz, da er in dieser Zeit sehr anfällig ist, gerade bei hohen Wassertemperaturen. Dann kommen zwei Stressoren für die Koralle zusammen - erhöhte Wassertemperatur und UV-Licht, was die Koralle besonders empfindlich macht. Fluoreszenz kann also bevorzugt dem Schutz der Koralle dienen und stellt eine Anpassung an den Lebensraum dar. „Es wurde schon häufiger gezeigt, dass die Fluoreszenz eine effiziente, von vielen Organismen genutzte Möglichkeit ist, den schädlichen UV-Anteil des Sonnenlichts herauszufiltern“, schreiben Willy Daney de Marcillac von der Sorbonne Universität in Paris und seine Kollegen.

Somit haben Korallen und andere Meerestiere, die fluoreszieren, die Fähigkeit, eine Farbe in eine völlig andere Farbe anderer Wellenlänge umzuwandeln! Dr. Charles Mazel Ph.D. führender Bio-Fluoreszenz-Forscher und Erfinder der Fluotechnik: "Die Wahrscheinlichkeit, dass du ins Wasser gehst und etwas findest, ein fluoreszierendes Tier siehst, das niemand sonst in der gesamten Geschichte des Universums je gesehen hat, ist wahrscheinlich über neunzig Prozent! Einfach, weil überall auf der Welt so wenige Leute das bisher ausprobiert haben... "

1994 wurde GFP erstmals geklont und bringt in Laboren rund um den Globus alle nur denkbaren Pflanzen und Tiere zum Leuchten. Plattwürmer, Algen, E. coli, Pygmeenseepferdchen, Eidechsenfische... haben fluoresziert.
Die Bedeutung von GFP wurde erst 2008 erkannt, als das Nobel-Komitee Osamu Shimomura, Martin Chalfie, und Roger Tsien mit dem Nobelpreis in Chemie „für die Entdeckung und Entwicklung des grün fluoreszierenden Proteins - GFP“ auszeichnete.

Wie funktioniert dies nun konkret?
Verantwortlich für die Fluoreszenz ist ein winziges Protein mit dem Namen GFP (Grün fluoreszierendes Protein) dieses Protein lässt sich zum Beispiel in den Fotozellen der Qualle Aequorea victoria nachweisen. Eine Proteinform namens Aequorin bindet Calcium und gibt dabei blaues Licht ab. Dieses blaue Licht wird dabei vom GFP aufgesogen und strahlt dadurch angeregt für uns sichtbares grünes Licht ab.  
Der Mensch ist nur in der Lage drei verschiedene Farbe-Kanäle beim Sehen zu nutzen und er sieht zweidimensional, während ein Fangschreckenkrebse (Mantis Shrimp) über zwölf Farbkanäle und eine dreidimensionale Sicht verfügt. Ein viel breiteres Spektrum, das dem Aufwachsen und dem Leben in einem bereits dreidimensionalen Raum geschuldet ist.
Warum GFP so populär ist, liegt das vor allem daran, dass es als das Mikroskop des 21. Jahrhunderts angesehen werden kann. Durch den Einsatz von GFP kann gesehen werden, wann Proteine entstehen und wie sie sich entwickeln. Dies ist durch die Verbindung von GFP Genen mit dem Gen des gewünschten Proteins möglich. Das bedeutet, sobald ein Protein hergestellt wird, hat es GFP an sich. Da GFP fluoresziert, kann man nun die Zelle anleuchten und das charakteristische fluoreszierende Grün erscheint. Fluoreszierende Proteine finden sich in über 125 Spezien. Was aber ist ihre Funktion? Lukyanov und sein Team fanden heraus, dass GFP als Elektronenspender dienen können wenn sie angeregt werden. Ihrer Theorie, welche im Nature Chemical Biology veröffentlicht wurde, spendet das angeregte grüne     Chromophor (GFP) ein Elektron an einen Elektronenakzeptor und formt eine kurzlebige Zwischenreaktion. Ist kein Elektronenakzeptor verfügbar, bleibt das Protein dauerhaft gebleicht. Kommt es jedoch zur Reaktion, errötet das GFP.
Fluoreszierende Proteine sind in der Regel als passive Licht-Absorber bekannt und Emittenten erzeugen Biolumineszenz. Lukyanov hingegen vermutet, dass es die natürliche Funktion des GFP
sei, ein durch Licht aktivierter Elektonenspender zu sein. - ähnlich wie z.B. Chlorophyll Elektronen bei der Photosynthese spendet. 
Nicht nur, dass wir in Bali einige der schönsten und teilweise immer noch unberührten Riffe der Welt antreffen, so haben wir auch eine Verpflichtung, diese Riffe zu schützen und beim Wachstum zu unterstützen. Ob ein Riff gesund ist und ob dort Eier und Spermien wachsen, deren Wachstum anhand der Proteinzunahme zu verzeichnen ist, lässt sich mit diesere Fluoreszenz nachweisen und auch sehen. Vertile Eier können abgesammelt, befruchtet, vermehrt und wieder ausgepflanzt werden. Dies kann hier in Bali entdeckt und erforscht werden. Es ist magisch all die verschiedenen Meereskraturen zu beobachten, die hier in Amed an der Küste zu finden sind. Amed Scuba zeigt unseren Gästen die schönsten Tauchplätze dieser Insel und führt ein, in die faszinierende Unterwasserwelt der Insel. Fluo-Tauchgänge zeigen dabei noch ein erweitertes Spektrum dieser wundervollen, magischen Unterwasserwelt. 

Der wahre Grund für die Fluoreszenz in Korallen ist heute noch nicht geklärt und bei komplexeren Lebewesen noch völlig unklar. Das Thema Fluoreszenz erweitert alle Grenzen des Verständnisses und bleibt auch in der Wissenschaftsgemeinschaft so umstritten wie es faszinierend zugleich. Dient diese Fluoreszenz der Kommunikation zwischen unterschiedlichen Arten? Was sehen andere Meerestiere in den fluoreszierenden Merkmalen?  Wie erkunden und sehen andere Meerestiere diese visuellen Systeme, dienen sie der Tarnung, entziffern Fische hier irgendwelche Botschaften? Farben und Muster verändern sich, um Emotion und Stimmung auszudrücken und dokumentieren Veränderungen im Tagesablauf. Doch welche Rolle spielt die Fluoreszenz im täglichen Leben der Meerestiere? Grünen Blennies werden z.B. plötzlich rosa. Das uns bereits vertraute Hausriff beginnt in anderen Farben zu leuchten und begeistert mit leuchtenden Organismen wie Weichkorallen, Steinkorallen, Fischen, Schnecken und anderen Arten. Einige Korallen scheinen zu erglühen, während andere derselben Spezies keine Veränderung zeigen; einige Hartkorallen zeigen sogar unterschiedliche Muster innerhalb der einzelnen Koralle selbst! Eine wirklich coole Entdeckung war, dass die Pygmäen-Seepferdchen Fluoreszenz zeigen und sich leicht von der Fächerkoralle farblich abheben! Es gibt noch so viel mehr zu erforschen und noch keine ausreichende Erklärungen für diese Phänomene. Neue Entdeckungen werden gemacht, doch mit jeder Antwort scheinen nur noch mehr Fragen aufzukommen. In einer Umgebung, die von Blau dominiert wird, werden helle Farben schnell in nur wenigen Fuß absorbiert, aber Fluoreszenz ist eine Möglichkeit, helle Farben zu erhalten. 
Die Bereiche Farbsehen und Sehverhalten, Farbwechsel und Farbsignale dienen der Kommunikation der Tiere untereinander. Sie dienen der Tarnung genauso wie den Hinweisen für andere Tiere. Doch was genau wollen sie damit ausdrücken? Eine fremde Sprache lässt die Tiere vielleicht durch die Farbe miteinander sprechen. Ein ähnliches Phänomen, wie es zum Beispiel auch die Blüte mit ihren Bestäubern aufrecht erhält, indem sie ihnen leuchtende Saftmale zur Verfügung stellt, um einen Weg zu dem süßen Necktar zu finden. Könnte es hier unter Wasser ähnliche Funktionen haben? Ein farbenfrohes Tier wird früher gesehen, soll es ein Hinweis sein, dass die Koralle kein Futter darstellt und als Warnung für mögliche Angreifer dienen? Korallen benutzen Fluoreszenz als Teil ihres Farbkommunikationskanals. Es könnte eine Art sein, noch bunter zu sein als bunt und  sofort ins Auge zu fallen?





Samstag, 19. Mai 2018

Amed - Tauchen in Bali


Hausriff von Amed Scuba Jemeluk
Tauchgebiete rund um Amed
Amed Scuba Office am Sunsetpoint
halloscuba@yahoo.com

Amed Scuba Tauchzentrum
An einer hufeisenförmigen Bucht gelegen, liegt Amed ein verschlafenes kleines Fischerdorf an der Nordostküste Balis. Der etwa 3142 m hohe Vulkan Gunung Agung prägt die hügelige atemberaubend schöne Landschaft im Hinterland. Eigentlich ist das kleine Fischerdorf Amed nur Namen gebend für eine Region, die sich über 15 km, entlang einer gewundenen Küstenstraße erstreckt und hier findet der Reisende eine Anzahl unterschiedlichster Fischerdörfer, Buchten und Tauchgebiete vor. Diese Region beherbergt eine der besten und schönsten Tauch- und Schnorchelgebiete Balis. Wer einen Strand- und Tauchurlaub mit kulturellem und lokalem balinesischen Flair in familiärer Atmosphäre wünscht – entfernt vom Massentourismus des Südens – wird sicherlich in der Region von Amed fündig werden. Und bei Amed Scuba von der deutschen Biologin und Basenleiterin beim Tauchen in kleinen Gruppen herzlich Willkommen geheißen. Nehmen Sie sich die Zeit und verweilen sie hier ungestört unter Kokospalmen, an einsamen,

Strand in Jemeluk
Zeremonien in Amed
teils von Lavasteinen umsäumten Stränden, mit Wasser so klar, dass Korallen und Fische mit bloßem Auge im türkis-blauen großen Meeresaquarium zu erblicken sind. Amed ist sicherlich einer der schönsten Orte zum Entspannen auf Bali, aber er bietet auch die Abwechslungsreichsten Tauchgebiete Balis. Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene kommen hier in Amed auf ihre Kosten. Tauchen kann man in strömungsgeschützten Buchten oder man lässt sich an Strömungstauchplätzen vom Meer treiben.
Unser Restaurant am Sonnenuntergangspunkt in Amed verwöhnt mit indonesischer und internationaler Küche

Der Fischreichtum ist sagenhaft und die Artenvielfalt gewaltig. Der Taucher findet hier eine Vielfalt an unterschielichsten Tauchgebieten vor und taucht ab in sagenhaft artenreiche, teilweise unberührte Korallengärten und an formenreichen Steilwänden. Er begegnet ungewöhnlichen Kreaturen beim Tauchen an den berühmten Mucktauchplätzen. Strömungstauchgänge bergen Großfische wie Barrakudaschwärme, Thunfischschwärme und ihre Jäger die Weiß- oder Schwarzspitzenriffhaie. Adlerrochen und Mantas filtrieren Plankton, riesige Mondfische treffen wir in den Monaten von Juni bis September in Batu Ksenie an und auch Wracktauchgänge an der berühmten US.


http://www.amedscubabali.comBesakih Tempel, Amed Scuba Ausflug
Liberty in frühen Morgenstunden können nach ca. 15 Minuten erreicht werden. Wir betrauchen den artenreichen Korallengarten am Japanischen Schiffswrack oder einen der über 20 verschiedenen Tauchplätze hier bei uns im Gebiet von Amed. Fragt man mich nach meinem Lieblingstauchplatz in Amed und Bunutan, so fällt mir eine Antwort nicht schwer: "Das hängt davon ab, was man sehen und erleben möchte." Die Tauchgebiete in Bali rund um Amed und Bunutan sind nicht nur sehr gut sondern auch ausgesprochen abwechslungsreich. Je nach Erfahrung des Tauchers, Anforderung des Tauchgebietes trifft man auch auf unterschiedliche
Jemeluk Bay Sonnenuntergang
Verhältnisse und eine unterschiedliche Flora und Fauna, deren Artenvielfalt unübertroffen ist.
Amed Scuba und ihre Basenleiterin Christine Sbick freuen sich darauf, Ihnen die Tauchgebiete in Bali persönlich näher zu bringen.

Tauchen in Amed, Tulamben und Kubu
Unterkunft und 10 geführte Tauchgänge für 599,- Euro pro Person
8 Tage und 7 Nächte im Tauch- und Unterkunft Packet. Alle Preise sind pro Person bei Doppelbelegung der Zimmer.
Beinhaltet:

Schildgröten sind keine Seltenheit in Amed, Amed Scuba
Bungalow mit Klimaanlage und Frühstück in familiärer Atmosphäre, 10 geführte Tauchgänge in kleinen Gruppen mit maximal nur 4 Tauchern in Amed, Tulamben und Kubu inklusive freie Mahlzeiten beim Debriefing mit wundervollem Ausblick von unserem Resortrestaurant. Ebenfalls im Preis enthalten ist eine geführte Tagestour in Bali, Flughafentransport, ein Willkommensdrink und eine Entspannungsmassage.
Amed Scuba, Appartment
Jemeluk Korallengarten und Steilwand

Steilwand in Jemeluk, Amed Scuba
Lage: Direkt an den schönen Strand von Amed / Jemeluk reichen formenreiche Korallengärten. Bis unmittelbar unter die Wasseroberfläche wachsen wundervolle und für die Insel einmalige Hartkorallenformationen. Diese werden ergänzt durch eine farbenfrohe Vielfalt an Weichkorallen und die unterschiedlichsten Arten bunter Rifffische. Nur wenige Meter vom Strand entfernt, beginnt dieser
beeindruckende Krallengarten in 1-5 m Tiefe. Hier tummeln sich Lippfische, Doktorfische und unter Wasser hört man Papageienfische an den Korallen nagen. Das flache Saumriff ist hervorragend zum Schnorcheln für Anfänger und Kinder geeignet, da innerhalb der Bucht von Jemeluk keine Strömung aufkommt! Tauchen ist hier vom Strand aus direkt möglich. In der Bucht befinden sich zwei Korallengärten zum Schnorcheln, die durch eine Sandfläche voneinander getrennt sind. Der rechte Korallengaren liegt direkt vor den Unterkünften Sunrise Cafe und Divers Cafe. Der rechte Korallengarten, der sich von den Formationen des ersteren stark unterscheidet liegt unweit entfernt vor dem Warung Ombak und der Unterkunft Blue Star. Entlang der Bucht trifft man auf viele und günstige kleine Restaurants und Unterkünfte.
Vom oben beschriebenen rechten flachen Saumriff gelangt man über Fleckenriffe zu einer Steilwand,
Korallengarten in Amed
die sich ein wenig außerhalb der geschützten Bucht befindet. Sie ist mit zahlreichen bunten Hart- und Weichkorallen und riesigen Schwämmen (Vasenschwämme) bewachsene und wird von vielen verschiedenen Arten großer und kleiner Rifffische belebt. Die Wand fällt auf bis zu 30 Meter ab. Zwischen den Rippen der riesigen Schwämme sieht man Springkrabben turnen. Neben den üblichen bunten Korallenfischen in großer Artenfülle und -zahl finden sich hier - besonders erwähnenswert - verschiede Kaiserfischarten ein. Sepien demonstrieren hier ihre Fähigkeit zum Farbwechsel und bunte Nacktschnecken wie Chromodoris- und Phyllidiaarten ziehen ihre Kreise. Mit etwas Glück kann man die Rosa Sternschnecke und Spanische Tänzerinnen bei Nachttauchgängen sehen. Dieser Tauchgang eignet sich für alle Erfahrungsgrade. Durch die leichte Strömung sind die meisten Polypen der artenreichen Hartkorallenformationen und der wunderschönen bis zu drei Meter großen Gorgonienfächer geöffnet.
Steilwand in Amed, Amed Scuba
Sicht: Dadurch, dass der Strand aus schwarzem Lavastein besteht, finden keine Sandaufwirbelungen im Wasser statt und die Sichtweite ist einmalig und liegt teilweise bei über 30 Meter.
Strömung: keine bis leichte an der Seilwand, die in die Bucht hineinführt.
Tiefe: Flacher Korallengarten von der Wasseroperfläche bis in 5 Meter Tiefe. An der Steilwand taucht man in größerer Tiefe – ca. 20 Meter – die auf 40 Meter Tiefe abfallende Wand in südlicher Richtung entlang, einer leichten Strömung entgegen. Man kehrt bei halber Flaschenfüllung um und schwimmt mit der Strömung in flacheren Tiefen zu seinem Ausgangspunkt ohne große Anstrengung zurück.
Ausblick von unserem Resort-Restaurant auf die Bucht von Jemeluk, Amed Scuba Tauchresort

Fazit: Ein interessanter Tauchplätz, der auch gut für Einführungstauchgänge bis in 6 Meter Tiefe geeignet ist oder für den ersten Tauchgang, um wieder ins Tarieren zurück zu finden. Besonders morgens trifft man auf eine hohe Zahl von Fischen, die sich an der Steilwand in großen Gruppen finden. Es ist auch möglich nach Bunutan durch zu tauchen, da die Strömung auf halbem Weg dreht und dann in südlicher Richtung verläuft. Die Steilwand fällt an diesem Platz dann auch recht tief ab.
Amed Scuba Tauchresort - Restaurant mit Ausblick auf die Buchten von Amed

Amed Ghost Bay
Amed Scuba betaucht Mucktauchplätze, Harlequin shrimp
Lage: Amed ist ein Dorf, was neben dem Tourismus und dem Fischfang von der Meersalzgewinnung lebt. Bei der Anfahrt kann man die ausgehöhlten halben Baumstämme sehen, die mit Meerwasser befüllt werden. Nach dem Verdampfen des Wassers bleibt das Meersalz zurück, was von den Kindern und am Straßenrand an die Touristen verkauft wird. Teilweise verdienen sich die Kinder auf diese Weise ihr Schulgeld. Für andere Kinder ist das Salzgeschäft durch die Kinder jedoch eine der Haupteinnahmequellen der Familie geworden und die Kinder sind bereits am Vormittag am Strand anzutreffen, wenn sie eigentlich in der Schule sein müssten.
Der Tauchplatz Amed teilt sich in drei verschiedene Tauchplätze auf, den Korallengarten, die Riffpyramiden und die Steilwand.
Pyramiden in Amed
Pyramiden
Lage: In einer Tiefe von ca. 16 bis 25 Meter hat die Regierung Pyramiden aus Beton errichten lassen, die es den Korallen an dieser Stelle wieder ermöglichen soll zu wachsen. Viele Stellen sind von so vielen Gruppen von Fischen und solitär lebenden Wirbellosen bewohnt, dass andere Tauchplätze zurückstehen müssen. Vor allem konkurenzschwache Tiere findet man in den durch die Strömung mit Nährstoffen gut durchfluteten Pyramiden. Diese Pyramiden bilden ein Zuhause für diverse Korallenfische und in den Sandflächen, die sich um die Pyramiden herum befinden, sieht man Blaupunktrochen in sehr großer Zahl. Zunächst entdeckt der Taucher die Augen der Tiere, die auffliegen, sobald man darüber schwimmt. Außerdem schlafen häufig Weisspitzenriffhaie unter großen Tischkorallen. Hier kann man die Renaturierung eines Riffes beobachten, das durch Kalkabbau und Dynamitfischen zerstört worden war. Die Pyramiden schließen sich direkt an das sich darüber im flachen Waser befindliche Saumriff an. Direkt auf die Pyramiden folgen die drei Steilwände, die auf auf ca. 60 Meter abfällt.
Hypocampus bargabanti, Amed Scuba
Sicht: Zwischen 5 und 30 Metern. Sehr gut bis eingeschränkt, wenn Wellen im Außenbereich zu viele Sedimente aufwirbeln.
Strömung: leicht bis mittel, hängt vom Tidenstand ab- und verläuft zumeist in südlicher Richtung entlang der Küste.
Tiefe: In 16 bis 25 Meter befinden sich die Korallenblöcke, die in 5 Gruppen mit 4 oder mehr Pyramiden angeordnet sind.
Fazit: Ein interessanter Tauchplatz mit vielen Blaupunktrochen, bunten Rifffischen in Schulen, aber auch um Neues in den Pyramiden zu entdecken. Oftmals gut getarnt findet man hier Pygeenseepferdchen an Gorgonien oder auch ihre Feinde, die Langnasenbüschelbarsche, getarnte Geisterpfeiferfische oder auch Schaukelfische neben einer unglaublichen Zahl an bunten Rifffischen. Seien auch Sie gespannt darauf, was Sie hier entdecken!
Schildkröte im Amed Korallengarten Amed Scuba
Amed Korallengarten
Lage: Saumriff Der Korallengarten beginnt direkt an der Wasseroberfläche und zieht sich - leicht abfallend - bis hin zu einer Steilwand.
Sicht: sehr gut bis eingeschränkt, wenn Wellen im Außenbereich zu viele Sedimente aufwirbeln.
Strömung: leicht bis mittel, hängt vom Tidenstand ab- und verläuft zumeist in südlicher Richtung entlang der Küste.
Tiefe: Flach. Der interessante Bereich ist von ca. 6 bis 15 Metern
Fazit: Schildkröten trifft man an diesem Tauchplätz oft an. Der Korallengarten ist sicherlich nicht der Schönste, aber durch die oft vorhandene Strömung sehr belebt und unglaublich interessant bei Nachttauchgängen, um herauszufinden, was alles zwischen den Korallen lebt..
Amed Steilwände
Amed Steilwand
Amed Steilwand
Lage: Mit einem landestypischen balinesischen Boot fährt man direkt zu den drei kürzeren Wänden, die mit einem atemberaubend schönen Korallenbewuchs bestückt sind und dank der dort vorherschenden leichten Strömung auch voll von Riffleben sind. Riesige Karettschildkröten sind keine Seltenheit hier, auch auf Riffhaie kann der Taucher hier treffen.
Die vielen bunten Schwämme mit dennen die Wände bewachsen sind, dienen den Schildkröten als Futter, die Überhänge als sichere Schlafplätze. Wunderschöne Hart- und Weichkorallen wachsen hier in großer Artenfülle. In Gorgonien leben Pygeenseepferdchenfamilien. Das Boot folgt den Tauchern, die mit einer sanften Strömung den Drop off langsam entlang tauchen. Dieser Tauchgang ist auch für Anfänger geeignet, wenn sie am oberen Rand der Wand verbleiben.
Sicht: in der Regel 30 Meter und mehr.
http://amedscuba.blogspot.com/2015/01/accommodation-in-amed-scuba.html
Strömung: leicht bis mittel, hängt vom Tidenstand ab- und verläuft zumeist in südlicher Richtung entlang der Küste
Tiefe: Der Drop off beginnt in ca. 16 Metern und fällt ab auf 60 Meter. Austauchen und Sicherheitsstop ist im darüber befindlichen Korallengarten interessant und sicher möglich.
Fazit: Ist man gut im Lufthaushalt und ausreichend Strömung vorhanden so ist es möglich alle drei Tauchplätze hintereinander zu betauchen. Man startet in Amed um in Jemeluk wieder an Land zu gehen. Ein fantastischer, sehr abwechslungsreicher Tauchplatz, mit intakten Korallen und farbenfrohne Schwämmen, an dem man gar nicht weiss, wo man zuerst hinschauen soll.
Amed Sunrise
Lage: In der Bucht von Jemeluk startet man seinen Tauc
Geisterpfeiferfisch in Jemeluk
hgang im flachen Wasser oder man fährt mit dem Boot raus bis an die Steilwand in Amed und taucht im Anschluss zurück in die Bucht von Jemeluk. 

Taucht man von Jemeluk aus, so taucht man durch einen recht formenreichen Korallengarten im flachen Wasser langsam in sandige Tiefen aus, wo wir eine andere Form des Riffaufbauprogrammes sehen können. Hier in der Bucht wurden Reifen versenkt, die vielen Putzergarnelen eine Heimat bieten. Schaukelfische und Geisterpfeifer sind hier keine Seltenheit. Feuerfische schweben mit ausgebreitetem Flossenstrahl majestätitsch über den Pyramiden aud Reifen. Taucht man nordwestlich weiter, so gelangt man in einen Korallengarten mit verschienenen Korallenblock Formationen.
Sicht: In der Regel gut zwischen 15 und 30 Metern
Strömung: mittel bis stark in nordwestliche Richtung.
Tiefe: Im flachen mit schönem geschlossenen Korallengarten
Am sandigen Abhang in ca. 16 Metern mit Reifenpyramiden
In ca. 20 bis 25 Metern mit schönen Korallenblockformationen.
Fazit: Der Tauchplatz ist sehr schön als Schnorchelplatz im flachen Wasser. Die Korallenblöcke im tieferen Bereich sind ebenfalls vereinzelt ganz interessant, aber es handelt sich hierbei um keinen Spitzentauchplatz.
Melasti


kleiner Anglerfisch in Melansti, Amed Scuba
Lage: Muck-Tauchplatz. Ein kleies Paradies für Macro Photographer aud der Suche nach kleinen, ungewöhnlichen und gut getarnten Lebewesen. Ein kleiner Kanal leitet hier Süßwasser in die aus grauem Vuklansand bestehenden Bucht. Der Tauchplatz ist ein grau-sandiger Abhang, der leicht abfällt und wo man auf Seegras stößt. die Bedingungen sind ähnlich wie in Seraya, Puri Jati oder Lembeh. Zuerst schwimmt man im flachen Wasser, das dann in einen sandig abfallenden Hang mündet. jede Menge verschiedener Anglerfische, Nacktschnecken, verschiedene Arten von Geisterpfeiferfischen, Kuda Seepferdchen, Oktopusse, Skorpionsfische, Feuerfische und Garnelen
Tiger Shrimp, Melasti with Amed Scuba
antreffen kann.
Sicht: Die Sicht ist hier oft nicht ganz so gut, da Sedimente mit dem Kanalwasser eingeleitet werden. In der Regel liegt die Sichtweite bei ca.15 Metern
Strömung: Gibt es keine
Tiefe: bis ca. 20 Meter
Feuerfisch - der Name lässt sich gut verstehen
Fazit: Ist man auf der Suche nach dem Ungewöhnlichen, so sollte man an diesem Critter Tauchplatz abtauchen und sich auf die Suche nach gut getarnten Lebewesen begeben.
Cafe Garam
Lage: Direkt vor dem Hotel Ujah liegt ein kleies Riffaufbauprogramm mit steinernen Vasen
Federsterne bieten eine perfekte Tarnung für angepasste Krebse
und diversen Verstecken für Lebewesen. Auch die Reste, des hölzernen Bootes des Hotels, das direkt vor dem Hotel gesunken ist, kann gesichtet werden, obwohl es schon stark zerfallen ist. Durch die hohen Wellen, die hier am Fischerdorf Amed selber im Januar an die nicht mehr durch Korallen geschützte Küste prallen, versandet das schöne Projekt langsam. Aber es ist auch ein wunderbarer Platz, um Critter zu suchen und zu finden. Nacktschnecken und Geisterpfeiferfische sind hier keine Seltenheit, aus den Vasen schauen einen oft Muränen an und Oktopusse schwimmen zwischen den Strukturen.
Sicht: Die Sicht hängt stark von der Meeresbewegung ab. In der Regel ist die Sicht morgens besser und nimmt durch die Wellenbewegungen im Laufe des Tages langsam ab.
Strömung: keine bis leichte
Tiefe: Den sandigen Abhang kann man langsam hinunter gleiten auf ca. 25 Meter
Fazit: Ein schönes Projekt des Cafe Garam und des Hotels Ujah.
Bunutan
Ein Wald an Röhrenaalen leben im Sand

Am Tauchplatz in Bunutan entdecke ich beim Abstieg in fünf Meter Tiefe einen riesiegen Röhrenaalgarten. Die Tiere leben im Sand und bevorzugen strömungsreiche Regionen, da sie das Plankton aus dem vorbeifließenden Wasser filtrieren. An der Stellung der Aale im Wasser kann der Taucher ablesen, aus welcher Richtung die Strömung kommt. Die Fische leben zumeist in großen Kolonien auf sandigem Boden, erklärt uns Rudox. Mit Ihrem spitzen Grabschwanz graben sie sich ihre Wohnröhren in den Sand. Eine Drüse am Schwanzende sondert ein Sekret ab, mit dem sie die Röhrenwände stabilisieren und den sie Zeit ihres Lebens nicht wieder verlassen. Bei Annäherung eines potentiellen Feindes tauchen die Rährenaale unter und verschwinden kurzfristig in ihrer sicheren Röhre im Sand.
Im Anschluss driften wir entlang der Küste an einem Korallenhang voller geschäftigem Riffleben entlang. Die Strömung lässt mich an interessanten Korallenformationen vorübertreiben. Große Vasenschwämme, rote und weiße Gorgonienfächer, blaue Rotzahndrückerfischgruppen, riesige Netzmuränen, Kofferfische, wunderschöne Igelfische mit riesigen Augen und große Barrakudagruppen stehen in der Strömung, in der ich nicht anhalten kann und letztere jagen zusammen mit Weißspitzenriffhaien in einer Angebotsfülle an bunten Rifffischen.
Netzmuränen sitzen in riesigen Tonneschwämmen
Lage: Entlang eines langsam von fünf Meter Tiefe bis in ca. 40 Meter Tiefe abfallenden Hanges taucht man, der zum Teil starken Strömung folgend, an verschiedenen Korallenformationen abwärts.In fünf Meter Tiefe sieht man einen Aalgarten. In etwa 28 Meter Tiefe findet man dann eine Wand vor, die verschiedene Hart- und Weichkorallen aufweist. Wenn wir uns mit der Strömung treiben lassen, sehen wir große Schwämme, verschiedenste Rifffische, Barrakudas, Kofferfische, Lionfische und mit etwas Glück Weißspitzen- und Schwarzspitzenriffhaie. Das Boot folgt den Tauchern bei ihrem Tauchgang. Dieser Drifttauchgang ist nur für erfahrene Taucher zu empfehlen.
Sicht: Die Sicht ist in der Regel hier gut. Besonders zu empfehlen sind die Tauchgänge am morgen, da die Sicht meist besser als am Mittag ist und auch die Strömung eine angenehme Geschwindigkeit hat, um die Korallen zu bewundern und entspannt an ihnen vorbei zu gleiten.
Feurerfische stehen in der Strömung
Strömung: Oh ja! Aber die Strömung verläuft sicher entlang der Küste. Locker kann man einen Kilometer driften. Am Ende des Tauchganges setzt man die Boje, wird man von einem hier örtlichen Fischerboot – Jukung - aufgenommen und wieder zum Startpunkt zurück gefahren.
Tiefe: Der Tauchgang ist für Taucher ab Advancekurs möglich und eventuell auch für den Kurs sehr gut geeignet, da man in einer kontrollierten Strömung taucht. Jedoch ist der Tauchplatz mit den schönen Korallen eher tiefer. In 29 Meter findet man auch eine Gorgonie mit Pygeenseepferdchen. Am Ende des Tauchganges kommt man dann langsam ins flache Wasser mit wundervollen Korallenblöcken in denen dann auch kleinere bunte Rifffische in großen Schwärmen vorzufinden sind.
Fazit: Ein faszinierender Strömungtauchplatz, mit schönen Korallen, aber vor allem durch die Schwärme der jagenden Fische unvergesslich. Es macht unglaublich Spaß, sich von der Strömung treiben zu lassen. Große Gruppen großer Barracudas, Riffhaie, riesige Muränen. Ein guter Tauchgang, um seine Tarrierung zu perfektionieren.
Lipah
Lage: In der Bucht von Lippah befindet sich auf der rechten Seite ein kleiner Korallengarten, auf
Amed Scuba, Kuda Seepferdchen
dem Weg zu ihm findet man viele kleine Critter bereits im Sand. Möchte man Kuda Seepferdchen, Decoration Crab, kleine Anglerfische oder Nacktschnecken sehen, so sollte man hier einen Tauchgang wagen und danach in den kleinen nicht sonderlich spektakulären Korallengarten eintauchen. Sehr schön ist das Gebiet zum Schnorcheln geeignet.
Sicht: 5 bis 30 Meter
Strömung: keine bis sehr entlang der Küste.
Tiefe: 5 bis 15 Meter
Fazit: Kein spektakulärer Tauchplatz, aber gut als Mucktauchplatz
Blue Moon
Lage: Ein wundervoller Drifttauchplatz, der sich direkt an der Küste vor dem Hotel Blue Moon befindet. Schöne Korallenformationen in dem der Taucher bedingt durch die Strömung viele Schulen an größeren Fischen erblickt und auch Riffhaie nicht seltene Gäste an diesem von Land aus unzugänglichen Tauchplatz zeigen. Die Küste fällt hier steinig, steil ab.
Amed Scuba Bali
Sicht: In der Regel ist die Sicht hier sehr gut, da keine Sedimente durch Flüsse eingebracht werden. Der Taucher kann mit einer Sichtweite von ca. 25 Metern rechnen.
Strömung: Die Strömung kann recht heftig werden, verläuft jedoch parallel zur Küste. Es ist nicht möglich zum Strand zu tauchen. Nach dem Tauchgang setzt man daher die Boje und ein ortsübliches Jukung Fischerboot holt einen ab und bringt die Taucher zurück zum Ausgangspunkt.
Tiefe: In der Regel taucht man entspannt in einer Tiefe von 25 Metern in einem Fleckenriff, in dem es unzählige Großfischschulen wie Barracudas und Thunfischschwärme gibt. Oftmals erblickt man hier auch Napoleonfische und auch Riffhaie ziehen hier ihre Kreise.
Fazit: Ein wunderschöner Drifttauchplatz, an dem man seine Tarrierung üben und dabei wunderschöne Besonderheiten an einem vorbeiziehen lassen kann. Beim Tauchen in Amed auf kann man in strömungsgeschützten Buchten tauchen oder sich wie hier von der Strömung in einem atemberaubenden Strömungtauchgang im Meer tragen lassen und dabei viel Spaß haben.
Korallengarten beim Japanischen Schiffswrack
Japanisches Schiffswrack
Japanisches Schiffswrack
Lage: Bucht von Banjuning - Bunutan. Im Südosten von Amed ca. 20 Minuten die Küstenstraße hinunter, liegt ein kleines Schiffswrack. Leider ist nichts Genaues über seine Herkunft bekannt. Es liegt zwischen drei und fünfzehn Meter im Riff und ist wundervoll mit verschiedenen bunten Weichkorallen bewachsen. Auch hier finden sich verschiedene Tiere und etliche Klein- und Großfische ein, die im Schiff ein sicheres Zuhause gefunden haben, wie z.B. Nacktschnecken, Lobster, Barrakudas, Thunfisch, Muränen und vieles mehr. Die Arten- und Farbenpracht des Bewuchses ist an diesem Tauchplatz bestechend schön. Neben den knotigen Weichkorallen haben sich viele kleine bunte Keniabäumchen an dem Schiff festgesetzt. Das dahinter liegende Riff fällt im 45° Winkel in große Tiefen ab. Je nach Strömung folgt den Tauchern auch hier ein Fischerboot, so dass man auf dem Rückweg nicht gegen die leichte Strömung anschwimmen muss. Dieser Tauchgang ist auch sehr gut für Anfänger geeignet.
Das japanische Patrolienboot stellt sicherlich eines meiner Lieblingstauchplätze dar, das abhängig von den täglich wechselnden Bedingungen betaucht werden kann. Das Japanische Schiffsrack selber betaucht man in einer Tiefe von nur 2 bis 12 Meter. Es eignet sich hervorragend für den abschließenden Sicherheitsstop nach dem Tauchgang, da es hier eine Fülle an Artenreichtum in Bali zu entdecken gibt.
Japanisches Schiffswrack
Beim Tauchen im Japanischen Schiffswrack in Bali- Amed findet der Taucher eine große Artenvielfalt vor. Das Schiffswrack selber befindet sich nur wenige Meter vom Strand entfernt in einer strömungsgeschützten Bucht. Bereits in drei Meter Tiefe kann man hier eine große Zahl an Fischen bewundern, die hier im Japanischen Schiffswrack ihr Zuhause gefunden haben. Hier trifft man Schaukelfische, Krokodilfische, eine Schule von Glasfischen und unzählige verschiedene Nacktschnecken an. Beim Tauchen in Bali eignet sich das Wrack somit hervorragend für einen langen und entspannten Sicherheitsstop bei dem es unzähliges zu entdecken gibt!
Taucht man im Anschluss in den sich anschließenden Korallengarten so findet man in ca. 13 Meter Tiefe einen Gorgonienfan in dem sich mehrere Pygmeen Seepferdchen aufhalten. Sind die Polypen der Koralle geöffnet, so ist es nícht leicht, die darin gut getarnten kleinen Seepferdchen zu finden.
Der sich an das Japanische Schiffswrack anschließende Korallengarten ist gut in 12 bis 30 Meter Tiefe zu betauchen.

Bei guten Verhältnissen taucht man in 20 Meter Tiefe Richtung Norden und sollte je nach Strömungsverhältnissen rechtzeitig umdrehen, wenn die Strömung zu schieben beginnt, da die Strömung ab einem bestimmten Punkt recht heftig werden kann und dann aufs offene Meer hinaus dreht. Bei ruhigen Strömungsbedingungen taucht man bei einer leichten Gegenströmung oder
Nacktschneckenparadies Japanisches Schiffswrack
driftet sogar mit einer angenehmen Umkehrströmung zum Japanischen Schiffswrack zurück. Auch zum Schnorcheln ist das Japanische Schiffswrack in Bali hervorragend geeignet. Im geschützten Buchtbereich, den man direkt vom Strand aus erreicht, taucht man in einen atemberaubend schönenen und artenreichen Korallengarten hinein. Nur wenige Meter vom Strand entfernt, findet man dann das ca. 20 Meter lange japanische Patrorolienboot im flachen Korallengarten auf 3 bis 12 Meter Tiefe. Das Boot ist wunderbar mit Hart- und Weichkorallen und unzähligen bunten Schwämmen bewachsen. Man findet hier eine große Zahl an bunten Tropenfischen vor, Nacktschnecken und Fadenschnecken, Porzelanschnecken.
Sicht: Zwischen 10 und 35 Meter. Abhängig von Sedimenteinträgen kann die Sicht sehr gut bis wirklich mangelhaft im Wrack werden. In der Regel ist die Sicht aber im Laufe des Vormittags am Besten und je weiter man in den Korallengarten vordringt desto besser kann gesehen werden. In der Bucht ist die Sicht manchmal nicht perfekt, taucht man jedoch in den atemberaubend schönen und ungemein artenreichen Korallengarten hinein, so wird die Sicht in der Regel gut bis sehr gut.
Strömung:
Glasfische am Japanischen Schiffswrack
leichte bis sehr starke, zum Teil auch drehende Strömung, die abhängig vom Mond- und Tidenstand ist. Die Strömungsrichtung kann im abfallenden Hang des Korallengartens wechseln und kann ab einem Punkt stark schiebend sein. Am Anfang verläuft die Strömung entlang der Küste, kann dann aber ablandig werden. Man sollte auf jedenfall rechtzeitig umkehren!!! Morgens ist die Sicht jedoch meist am Besten und die Strömung am sanftesten.
Tiefe: Das kleine Patrolienboot befindet sich in 3 bis 12 Meter, im angrenzenden Korallengarten kann man bis auf 40 Meter abtauchen.
Fazit:
Dieser Tauchplatz bietet eine große Fülle an Unterwasserleben, das der Taucher sich wie in einem riesigen Meerwasseraquarium vorkommt. Eine große Arten- und Formenfülle ist hier vorzufinden. Das Auge weiss meist gar nicht, wo es hinschauen soll.
Glassfischschulen (Parapriacanthus ransonneti), diverse Nacktschnecken, Pygeenseepferdchen, Oktopusse, Sepien, Geistermuränen und unzählige bunte Rifffische, die wie in einer Wolke vor einem in den bunten Geweihkorallen ab- und wieder auftauchen.



Gili Selang und Batu Ksenie
 (Wenn Du auf Gili Selang klickst, siehst du ein wunderschönes Video des Tauchplatzes)
Bunte Riffbarsche in einem riesigen Geweihkorallenfeld

Lage: Eines der schönsten Tauchgebiete Balis! Hier ein kleines Video des Tauchplatzes Gili Selang auf youtube Was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass es für Anfänger nicht geeignet ist. Hier treten teilweise drehende Auf- und Abwärtsströmungen auf. Den Tauchplatz erreicht man nach einer Bootsfahrt mit einem landestypischen balinesischen Auslegerboot. Die kleine, unbewohnte Insel ist durch einen nur fünf Meter tiefen Kanal von Bali getrennt. Auf der Nordseite der Insel befindet sich eine flache unglaublich artenreiche Lagune, in der die Tauchgänge beginnen. Die nahezu unberührten Hartkorallenformationen sind mit Weichkorallen und Keniabäumchen bewachsen. Die Farbenfülle scheint einen fast zu blenden und beeindruckt zusätzlich in ihrem Formen- und Artenreichtum. Die Lagune ist mit ihren maximal 18 Metern sehr flach. In der Lagune selbst ist noch fast keine Strömung zu spüren, nur teilweise eine etwas heftigere Dünung. Verlässt man diese Lagune jedoch, um entlang einer spektakulären, in unerreichbare Tiefen abfallende Steilwand um die Insel herum zu tauchen - soweit dies die Bedingungen zulassen - so ist man als Taucher der Strömung ausgesetzt, die ein erfahrenes Verhalten verlangt. Mit etwas Glück kann man hier neben den üblichen Riffhaien auch Hammerhaie beobachten.
Gili Selang - atemberaubend schöne Unterwasserlandschaften

Gili Selang erreicht man über das Fischerdorf Batu Ksenie - südlich von Amed. Ca. 25 Minuten fährt man die wundervoll aussichtsreiche Küstenstraße Richtung Ujung hinunter und kann dort im Dorf ein lokales Fischerboot mieten. Eine Boje sollte man auf gar keinen Fall vergessen!
Gili Selang ist eine sehr kleine der Küste Balis vorgelagerte Insel. Da hier permanten eine leichte bis sehr starke Strömung vorherrscht, sind die Tauchplätze um diese Insel einmal erhalten, aber nur für erfahrene Taucher geeignet. Die Strömung kommt hier aus zwei unterschiedlichen Richtungen und diese Ströme treffen hier teilweise recht heftig aufeinander, so dass auch an einigen Stellen kleine Waschmaschienen entstehen und man sich wundert, warum denn die Luftblasen abwärts strömen anstatt zur Oberfläche aufzusteigen. Mit einem in diesem Gebiet erfahrenen Tauchbegleiter sind diese Tauchgebiete aber sicher!
Korallengarten in Gili Selang, Amed Scuba
Bei dem Tauchplatz Gili Selang handelt es sich eigentlich um verschiedene Tauchplätze. Gili Selang selber und ein paar weitere unbekanntere Tauchplätze um die Insel herum sind sicherlich einige der wundervollsten "Hai Lights" dieser Gegend zum Tauchen in Bali und Amed. Da diese Tauchgebiete noch nicht sehr bekannt sind, sind die Korallen wundervoll erhalten! Man taucht hier in einem wahren Unterwasserparadies. Und vielleicht ist dieses Gebiet doch, wenn ich ehrlich bin mein Lieblingstauchgebiet auf Bali.


Sicht: Die Sicht ist der Hauptsaison in der Regel immer sehr gut! Bei Sichtweiten von 25 Metern und mehr lässt sich das Gebiet gut überblicken. In der Regenzeit kann es zu Sedimenteinschwemmungen kommen, aber auch dann liegt die Sichtweite in der Regel über 15 Meter.
Korallengarten in Gili Selang, Amed Scuba
Tiefe:
Bei diesem Tauchplatz sind mehrere verschiedene Tauchgänge mit unterschiedlichen Anforderungen möglich.


  1. Taucht man in Gili Selang im Korallengarten, so ist dieser nur sehr flach und der Taucher erreicht eine Tiefe von ungefähr 10 Metern. Am Rande des Korallengartens fällt ein sandiger Hang ab, bei dem es möglich ist Tiefe zu erhalten. Jedoch ist gerade hier auf Strömung zu achten.
  2. Es ist möglich bei guten Strömungsbedingungen mit erfahrenen Tauchern um die Insel herum zu tauchen. Der Hang fällt auf große Tiefen ab. In der Regel betaucht man ihn um die 20 bis 25 Meter Tiefe. Da man hier leicht auf eine Abwärtsströmung treffen kann, ist auf jedenfall Vorsicht geboten und ein erfahrener Guide sollte den Tauchgang in jedem Fall begleiten. Wichtig ist es, sehr gut im Luftverbrauch zu sein!
Strömung:
Mondfisch in Batu Ksenie, Amed Scuba

Die Strömung kann ganz leicht, bis herausragend sein. In der Regel treffen hier zwei Strömungen aufeinander. Eine fließt mit dem Bali Strom Richtung Süden und eine weitere in der Regel kältere Strömung fließt von Süden nach Norden. Sind beide Strömungen vorhanden, so ist ein entspanntes Tauchen im Korallengarten gar kein Problem. Bleibt die nach Norden fließende Strömung jedoch aus, so sollte man erfahren im Strömungstauchen sein, oder auf jeden Fall im flachen Korallengarten verbleiben, der in der Regel strömungsfrei ist und manchmal eine recht heftige Strömung anzutreffen ist, sollte man hier nur Tauchen, wenn man das Gebiet wirklich kennt oder einen guten Tauchlehrer zur Seite hat, der sich hier auskennt. Die Korallengärten sind noch unangetastet und man taucht hier in Bali in einige der zauberhaftesten Unterwasserlandschaften hinab.
Fazit: Tauchplätze um Gili Selang - Ein Traum mit Hindernissen!
Seraya
Nördlich von Amed auf dem Weg nach Tulamben findet man Seraya.
Harlequinshrimp, Amed Scuba
Der Tauchgang beginnt vom Boot aus, aber man erreicht den Platz auch vom Land aus. Auf dem schwarzen Sandstrand in etwa fünf Meter Tiefe wachsen niedrige unspektakuläre Korallenformationen und weiße Hydrozoen neben Schwämmen. Zumeist handelt es sich jedoch um einen Sandhang. Besonders interessant sind jedoch die hier lebenden Kleinstlebewesen. Man sieht neben den verschiedenen sehr bunten Nacktschneckenarten, Dornen- und Kuda- Seepferdchen, Muränen, Geisterpfeifenfische und die unterschiedlichsten Rifffischarten. Ein Tauchgang, der Makrophotographen begeistern wird.
Batu Kelebit
Batu Kelebit hingegen ist nur mit einem der landestypischen Fischerboote (Jukung) zu erreichen. Der Tauchplatz liegt
Gerne tauchen wir mit Euch ab in Bali, Amed Scuba Bali
zwischen Amed und Tulamben direkt vor einer hohen und steilen Felswand, die keinen Fußweg zum Meer zulässt und keinen Strand besitzt. Von Amed oder Tulamben aus fährt man mit dem Jukung zum Tauchplatz und taucht direkt vom Boot aus. Hier finden sich an einem flach abfallenden Hang wirklich spektakuläre Hart- und Weichkorallenformationen in einem absolut intakten Riff. Auf den Sandflächen zwischen den Korallenformationen, die sich sanft abfallend bis in die Tiefe ziehen, sieht man häufig Blaupunktrochen. Der Tauchgang ist wirklich sehr empfehlenswert!




Für Buchungen oder Informationen erreicht man Amed Scuba Bali unter der E-Mail Adresse: halloscuba@yahoo.com
http://www.amed-scuba.de
Wir freuen uns darauf, Dich auf Bali bei uns begrüßen zu dürfen!
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Wir würden uns freuen, Euch bei uns in Amed Scuba Willkommen heißen zu dürfen! Unsere Unterkunft bietet Platz für die ganze Familie und spezielle Angebote gibt es eigentlich immer! Fragt doch einfach mal nach bei Amed Scuba Bali Resort. Tauchgänge bieten wir ab 25,- Euro pro Tauchgang an. Es lohnt sich, bei uns anzufragen!